Manuelle Sprühverfahren in bestimmten Branchen bergen Risiken wie den Umgang mit hochgiftigen, ätzenden Chemikalien, gefährlichem Staub oder extreme Umgebungsbedingungen . In diesen Sektoren geht es beim Ersatz von Menschen durch Roboter nicht mehr nur um Effizienz – es geht um Menschenrechte, Arbeitssicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Hier ein detaillierter Einblick in die vier gefährlichsten Industriesektoren, in denen robotergestütztes Sprühen dringend benötigt wird:
1. Denim-Veredelung (Kaliumpermanganat-/PP-Sprühbeschichtung)Dies ist derzeit einer der gefährlichsten Jobs in der globalen Textilindustrie, insbesondere in Zentren wie Ludhiana (Indien) und der Türkei.
Hauptrisiko: Exposition gegenüber Kaliumpermanganat (PP) -Nebel, der zur Bleichung eingesetzt wird.
Gesundheitsgefahren: Chronisches Einatmen von PP-Aerosolen verursacht schwere Lungenfibrose, chemische Hautverbrennungen und Manganismus – eine neurologische Störung, die der Parkinson-Krankheit ähnelt und durch Manganvergiftung verursacht wird.
Der Vorteil von Robotern: PP-Nebel lässt sich mit herkömmlichen Masken nur sehr schwer filtern. Roboter, die in geschlossenen Kabinen arbeiten, isolieren die Schadstoffquelle vollständig von den menschlichen Bedienern.
In Keramikzentren wie Morbi (Indien) ist das Glasieren von Toiletten und Waschbecken eine körperlich anstrengende und gefährliche Aufgabe.
Hauptrisiko: Die Glasur enthält hohe Konzentrationen an freiem Siliziumdioxid , Zirkoniumsilikat und Schwermetallen (Blei-/Cadmiumverbindungen).
Gesundheitsgefahren: Silikose . Keramikarbeiter haben ein hohes Risiko für diese irreversible Lungenverhärtung, die die Lebenserwartung drastisch verkürzt. Darüber hinaus verursacht das wiederholte Heben schwerer Lasten chronische Muskel-Skelett-Erkrankungen.
Der Vorteil von Robotern: Roboter sind immun gegen Staub und sorgen rund um die Uhr für eine gleichbleibende Beschichtungsdicke, wodurch die Qualität ohne den menschlichen Aufwand aufrechterhalten wird.
In der Möbelindustrie (vor allem in Vietnam und Indonesien) werden große Mengen an lösungsmittelhaltigen Farben verwendet.
Hauptrisiko: Hohe Konzentrationen von Benzol, Toluol, Xylol und Formaldehyd.
Gesundheitsgefahren: Benzolbelastung ist bekanntermaßen eine Ursache für Leukämie (Blutkrebs) und aplastische Anämie. Darüber hinaus sind Lackdämpfe leicht entzündlich und stellen in manuellen Lackierkabinen eine ständige Explosionsgefahr dar.
Der Vorteil von Robotern: Roboter können in explosionsgeschützten Umgebungen eingesetzt werden und mit Umgebungen mit hohem VOC-Gehalt (flüchtige organische Verbindungen) umgehen, die für Menschen auf Dauer tödlich sind.
Dies umfasst Chassislackierungen, Korrosionsschutzbeschichtungen und die Lackierung großer Stahlkonstruktionen.
Hauptrisiko: Isocyanate, die in Polyurethanbeschichtungen und Epoxidharzhärtern vorkommen.
Gesundheitsgefahren: Isocyanate sind starke Allergene, die berufsbedingtes Asthma und sogar einen tödlichen anaphylaktischen Schock auslösen können. Zudem erfordert das Streichen großer Gebäude häufig Arbeiten in der Höhe oder in beengten, dunklen und geschlossenen Räumen.
Der Vorteil der Roboter: Roboterarme können Winkel erreichen, die für Menschen unmöglich sind, und widerstehen der korrosiven Natur spezieller Industriebeschichtungen.
| Industriesektor | Primärer Gefahrstoff | Schwerwiegendes berufsbedingtes Risiko | Dringlichkeit der Automatisierung |
| Denim-Veredelung | Kaliumpermanganat (PP) | Manganismus, Lungenschädigung | Kritisch (tödliche Risiken) |
| Keramik | Quarzstaub, Schwermetalle | Silikose (irreversibel) | Hoch (Langfristige Gesundheit) |
| Möbel | Benzol, Toluol, VOCs | Leukämie, Krebs, Explosionen | Hoch (Umweltkontrolle) |
| Schwerindustrie | Isocyanate, starke Lösungsmittel | Chronisches Asthma, Vergiftung | Mittel-hoch (Komplexität) |
In diesen Hochrisikobranchen stehen Fabrikbesitzer vor der doppelten Krise der „Beschaffungsschwierigkeiten“ (niemand will den Job) und der „Haftungsrisiken“ (Arbeiter erkranken).
CodeFree (No-Code) bedeutet, dass der Eigentümer keinen teuren Ingenieur in eine giftige Kabine schicken muss, um Code zu schreiben.
Ein erfahrener Handwerker demonstriert den Weg einmalig in Schutzausrüstung. Anschließend übernimmt der Roboter und begibt sich dauerhaft in die „Gefahrenzone“, um die Menschen zu schützen.



















